Mittwoch, 10. September 2014

Ein ganz gewöhnlicher Tag?


Bereits gestern Abend beschlossen die Kinder, dass sie heute morgen mitkommen wollen den Papa mit dem Auto zur Arbeit zu bringen, da sein Velo kaputt ist. Also hiess es heute morgen um 6 Uhr aufstehen und losfahren. Die Kinder genossen die Fahrt im Halbdunkeln. Wir staunten über den Fuchs, welcher beim nahegelegenen Bauernhof herumschlich und diskutierten über die Morgenstimmung, die leeren Strassen, die vorbeifahrenden Autos und nutzten die Gelegenheit bei der Heimfahrt den Morgen zu besprechen. J wusste sofort, dass er Zuhause nach dem Anziehen sich den Blätterhaufen, welchen sie letzte Woche für die Igel parat gemacht hatten, genau unter die Lupe nehmen will (Mehr über den Igel zu wissen ist auch sein gestecktes Ziel!) was er, kaum Zuhause angekommen, auch tat- wobei er doch plötzlich ein mulmiges Gefühl bekam so alleine draussen im Halbdunkeln zu sein und wir den Hund mitnahmen und alle gemeinsam loszogen!

Wieder drinnen, nach dem genauen Untersuchen des Blätterhaufens (war da nicht ein Rascheln? Hat sich da nicht etwas bewegt?) erzählte ich den beiden Igelinteressierten das Büchlein vom Igel Piek (mit der Inschrift: Für Jeannine, Weihnachten 1991 von deinen Eltern :-) ). Für die weiteren Fragen musste ich anschliessend das Internet konsultieren, wobei wir auf Igelgedichte, Igelmalbilder und vieles mehr gestossen sind. J entschied sich die Malbilder anzufärben und D war nun so müde, dass er sich nochmals etwas ins Bett legte.

Nach dem Morgenessen halfen wir einander bei den täglichen Hausarbeiten- Wäsche falten, Hund füttern, Stube aufräumen, abwaschen. Jeder nahm sich eine Aufgabe.

Kaum fertig wollte D ein Experiment mit Eis machen. (Machte bereits letzte Woche eines, um die Frage warum Eis schwimmt beantworten zu können und hat sich zum Ziel gesetzt noch mehr übers Eis zu erfahren) Er nahm die Eiswürfel aus dem Eisfach un ich gab ihm den Tipp dieses Mal doch noch Salz dazu zu nehmen, was er sofort machte.

Bis zum passenden Glacé- Znüni wurde nun das Eis von D beobachtet, während J ein Gitarren und Klavier-Konzert aufbaute und übte!

Beim gemeinsamen Znüni beschlossen die beiden, dass sich D mit einem Imbissstand am Konzert beteiligt. Wieder musste aufgebaut und parat gemacht werden, bis ich schlussendlich die mündliche Einladung zum Konzertbesuch erhielt. Der Konzertbesuch war zwar mit klein d eine echte Herausforderung, da er gerne alles auch selber ausprobieren wollte und dies bei den grossen Brüdern nicht sonderlich gut ankam...

Schon während dem Konzert aufräumen hatten D&J die Idee vom Theater und somit wurde umgebaut zum Theater und wieder wurde geübt, parat gemacht und schlussendlich durfte ich vor dem Mittag noch ein Theater besuchen! Das anschliessende Aufräumen war zwar eher theatralisch von Auseinandersetzungen geprägt, schlussendlich konnten wir jedoch Mittagessen und es war alles aufgeräumt und die Tagesarbeiten erledigt.

Nach dem Mittagessen war Spielplatz und reiten von D auf dem Wochenplan, während ich mit J und klein d einkaufen ging. Noch ein Brockibesuch auf dem Heimweg, freies Spiel draussen bis zum Znacht, Pyjama anziehen, Geschichte erzählen- wobei D auf dem einen Bild das Wort "DINO" erlesen hat! .... und dann wars plötzlich ganz still im Haus!


Ein ganz gewöhnlicher Tag? - Nein ganz und gar nicht: Einzigartig, unplanbar und lehrreich wie kein anderer Tag! Morgen siehst's wahrscheinlich wieder ganz anders aus... Einen ganzen Morgen im Heft arbeiten? Nicht ungewöhnlich. Einen Morgen mit dem Aufbau der Briobahn beschäftigt zu sein aber auch nicht!




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